Schülerinnen und Schüler gestalten die Gedenkfeier zum 9. November

In den Herbstferien waren wir mit etwa 30 Schülerinnen und Schülern in Auschwitz und Birkenau. Auf unserem Weg durch die beiden Lager möchten wir sie und euch jetzt mitnehmen.

 

Das Tor „Arbeit macht frei“

28 Baracken

Man kann dies alles hier nur mit dem Herzen sehen

Dosen von Zyklon B

Sieben Tonnen echtes Frauenhaar das Kilo zu 50 Pfennig ins Reich verkauft

 

Berge

von Haaren

von Krücken und Gehhilfen

Gebetsumhänge

Brillen

Töpfe

Koffer mit Namen

Puppenkleider

Schuhe und Kinderschuhe

von Kinderwagen

Bürsten und Rasierpinsel

 

Mourice

Die Villa von Rudolf Höss

Block 11 – der Todesblock und die Todesmauer

Die Zelle Nummer 18 von Maximilian Kolbe

Eine Stehzelle, 90 mal 90 Zentimeter für vier Leute

Der Appellplatz mit dem Sammelgalgen für öffentliche Exekutionen

 

Der Israelblock

SHOAH in großen Buschstaben

Die Mesusa an der Türe

Kinderzeichnungen an der Wand (Welche Finger haben diese kleinen Kunstwerke wohl geschaffen?)

Das Buch der Namen vier Millionen Namen auf acht Meter Buch)

Der Kranken- und Schonungsblock – Eine Perversität

 

„Ich bin ein Stern“

 

Sterne am Himmel, ein Stern auf der Brust.
Mama, ich weiß, ich hab’s längst gewusst,
Kein Zeichen der Schande ist er, mein Stern,
Ich trag ihn mit Stolz, ich trage ihn gern.


Ein Stern als Lohn, der höchste Preis,
So war es immer, ja, Papa, ich weiß.
Es ist mir egal, was die anderen sagen,
Ich will ihn für mich und trotz allem tragen.
Ich bin ein Stern.


Wenn sie über mich lachen, wenn sie mich schelten,
Für mich soll der Stern etwas anderes gelten.
Sie starren mich an, sie zeigen auf mich,
Sie sind ohne Stern, der Stern bin ich.


Sie sind von Gott, die Sterne der Nacht.
Auch mich, auch mich hat er gemacht.
Weine nicht, Mama, hör mein Versprechen,
Niemand wird meine Seele zerbrechen.


In Birkenau:

Durch das Tor

Über die Schienen

An der Rampe entlang, wo damals 1,1 Millionen Menschen ankamen

Zur Selektionsbaracke

Von einem Arzt nach links oder rechts geschickt – in die Hölle des Lagerlebens oder den Weg durch den Schornstein ins Paradies.“ Anderthalb Sekunden haben entschieden, wohin es geht.

Ein einsamer Waggon

Wir hören von Mengeles Experimenten. Auch die Firma Bayer probierte Augentropfen an Kindern aus.

Die Fabrik Birkenau hatte eine Tagesleistung von 5000

Der Himmel war immer dunkel – so hörten wir

Vorbei an Gaskammern und Verbrennungsöfen

Die Asche in den Teichen, auf Feldern oder auf Scheiterhaufen. Egal, wo wir auch gingen, wir traten auf die Asche!

Dieser Ort sei allezeit ein Aufschrei der Verzweiflung und Mahnung an die Menschheit!“

Hinter dem großen Mahnmal nach Kanada in die Sauna zur Desinfektion.

Bilder über Bilder – Der Schrecken bekommt ein Gesicht

Und wieder Krematorien und Scheiterhaufen

Am Teich vorbei, der so idyllisch wirkt – Höret die Stille!

Durch das sogenannte Zigeunerlager, am Küchenblock vorbei

Auf dem Rückweg war es sehr leise