Am Mittwoch, dem 7. November 2018, war es wieder soweit. Nachdem im 6. Jahrgang die Klassensieger ermittelt worden waren, musste für das laufende Schuljahr der Sieger der Schule ermittelt werden. Keine einfache Aufgabe für die Jury.

 
   
 

Als Klassensieger hatten sich in diesem Jahr folgende Schülerinnen und Schüler qualifiziert:

Anna Bens aus der 6.1 a
Nele Klaßen aus der 6.1 b
Sophie Buschfeld aus der 6.1 c
Hannes Wennmacher aus der 6.2 a  und
Leonie Schwarz aus der 6.2 b

Der Wettbewerb ist so aufgebaut, dass die Schüler zuerst einmal aus einem ihnen bekannten Buch vorlesen müssen. Das bedeutet, dass der Text bekannt ist und sie für diesen Teil gut vorbereitet sind. In einem zweiten Durchgang bekommen sie dann einen Fremdtext.

Bei der Bewertung wird die Lesetechnik bewertet, d.h. wie sicher und flüssig wird gelesen, wie deutlich ist die Aussprache, ist das Lesetempo angemessen und wie sinngemäß ist die Betonung.

 
   
 

In einer zweiten Beurteilungskategorie wird dann die Interpretation der Textstelle gewichtet. Gelingt es, die Stimmung an das Publikum zu vermitteln, ist der Vortrag lebendig und eindrucksvoll gestaltet und ohne übertriebene Theatralik gehalten. Und – bekommt die Handlung durch passende Betonung eine eigene Ausdruckskraft.
Dann fließt die Textauswahl noch mit in die Bewertung ein, d.h. zum Beispiel: Es wird beurteilt, ob der Text schlüssig und der Anfang und das Ende verständlich sind und ob die vorgegebene Zeitvorgabe eingehalten wird.

Es sind somit eine Reihe von Beurteilungskriterien vorhanden, die von der Jury beachtet werden müssen und die mit in die Bewertung einfließen. Und dies ist sicher nicht ganz einfach. Die Jury setzte sich in diesem Jahr aus zwei Elternvertretern, zwei Schülern der Oberstufe und zwei Lehrern zusammen.

Nach dem ersten Durchgang lagen die 5 Bewerber um den Schulsieger Kopf an Kopf, denn es waren kaum Unterschiede im Vortrag ihres (bekannten) Textes zu entdecken. Auch hatten die Schüler interessante und spannende Abschnitte aus ihren Büchern vorgestellt. 

 
   
 

So kamen im ersten Durchgang folgende Bücher zum Einsatz:

Anna Bens las aus „Lotta Leben, Alles voller Kaninchen“ von Alice Pautermüller vor. Nele Klaßen hatte sich eine Stelle aus „Die drei !!! und das Problem im Netz“ von Maya von Vogel ausgesucht. Sophie Buschfeld fand eine interessante Passage aus „Lenny, Melina und die Sache mit dem Skateboard“ von Sabine Zett. Hannes Wennmacher trug aus  „Bitte nicht öffnen – schleimig!“ von Charlotte Habersack einen Ausschnitt vor und Leonie Schwarz fand eine spannende Stelle aus  „Entführung aus dem Internat“ von Nina Weger, die sie dem Publikum vortrug.

Im zweiten Durchgang mussten alle fünf Schülerinnen und Schüler aus dem Buch von Cornelia Funke – Hinter verzauberten Fenstern vorlesen. Und dieses Buch passte nun auch zur bevorstehenden Adventszeit. Hier steht ein Geschwisterpaar im Mittelpunkt der Geschichte: Julia und Olli heißen die beiden. Beide haben einen Adventskalender bekommen, Olli einen schokoladengefüllten, Julia aber nur einen aus Papier. Julia ist neugierig, was sich denn hintern den Türchen versteckt und sie öffnet vorschnell das erste Fenster. Und dieser Kalender in Form eines Hauses ist bewohnt, die dort drinnen lebenden Menschen bewegen sich und Julia stellt fest, dass sie diese Menschen in ihrem Haus besuchen kann. Und so beginnt ein ungewöhnliches Abenteuer. Das Buch ist spannend geschrieben und kann für die Vorweihnachtszeit nur empfohlen werden. Aber nun weiter mit dem Vorlesewettbewerb.

 
   
 

Bei diesem zweiten Durchgang zeichneten sich zwei Schüler besonders aus, die mit dem unbekannten Text sehr gut  zurecht kamen und sehr gute Lesevorträge zeigten. Letztendlich war ein einziger Punkt entscheidend. Und mit diesem einen (1) Punkt hatte Nele Klaßen aus der 6.1 b die Nase vorn. Hannes Wennmacher aus der 6.2 a wurde Zweiter.

Allen Teilnehmern ein herzliches Dankeschön für spannende 60 Minuten Vorlesen!

 
   
 

Wir als Jury hatten es nicht einfach, den Sieger zu benennen, hoffen aber die Beste Leserin zur nächsten Runde auf Kreisebene geschickt zu haben. Übrigens findet die deutschlandweite Veranstaltung in Berlin statt. Mal sehen, wie weit unsere Nele Klaßen kommt.

Bernd Gödde-Knippen

Gesamtschule Gangelt-Selfkant