Wandertag nach Kommern schließt das Schuljahr 2012/2013 ab

Die Klassen 5.1 a und 5.1 b auf Entdeckung im Freilichtmuseum

Am Donnerstag, den 18. Juli 2013 fuhren die Klassen zum Abschluss des Schuljahres ins Freilichtmuseum Kommern. Bei strahlendem Sonnenschein ging es morgens kurz nach 8.00 Uhr an der Schule los. Die Stimmung im Bus war gut und so wurde auch schon mal eine kleine musikalische Einlage von den Schülern zum Besten gegeben. Wie geplant, waren wir dann auch wie geplant gegen 10.00 Uhr im Museum und wurden auch schon in „Empfang“ genommen.

Die beiden Klassen hatten unterschiedliche Projekte gebucht und so ging es für die Klasse 5.1 a in die Bäckerei im alten Schulgebäude in der Baugruppe Westerwald/Mittelrhein zum Brotbacken, die Klasse 5.1 b wollte sich mit dem Fachwerkbau vertraut machen. Theoretisch hatte es in der Schule schon eine Vorbereitung gegeben, aber alles ohne natürlichem Anschauungsmaterial. Hier führte der erste Weg in die Baugruppe Westerwald/Mittelrhein, wo die einzel-nen Teile und Aufbauten eines Fachwerkhauses anschaulich erklärt wurden. Jetzt sah man, dass das Haus auf einem Steinfundament lag, dass auch Höhenunterschiede im Gelände ausgleichen konnte. Und auf diesem Steinfundament lag der Schwellenbalken. Und „seine Braut über die Schwelle tragen“ wurde nun in wenigen Sekunden der Erklärung mit Inhalt gefüllt. Und diese Schwelle konnte ziemlich hoch sein, so dass dieses Hinübertragen harte Arbeit sein konnte.

 

Die anderen Holzbalken wurden ebenfalls mit Inhalt gefüllt, so dass schon einiges an unterschiedlichen Begriffen aufgenommen werden musste: Ständer, Riegel, Strebe, Rähmer, Bundbalken und Dachsparren sind nun für unsere Schüler keine Fremdwörter mehr.

Danach ging es weiter zur Baugruppe Eifel, wo ebenfalls noch einige Beson-derheiten erklärt wurden. Schließlich landeten wir in der Baugruppe Niederrhein, wo in einer Scheune der Bausatz des Fachwerkhauses gelagert war. Doch zuvor galt es noch, die Scheunentüre zu öffnen, was gar nicht einfach war. Doch sowohl die Mädchen- als auch die Jungengruppe löste auch dieses Problem mit Bravour.

Dann ging es an die Arbeit. Zuerst mussten die unterschiedlichen Balken herausgesucht werden, um auch wirklich mit den Schwellenbalken beginnen zu können. Denn ein Hausbau beginnt mit dem Fundament und nicht mit dem Dach. Nachdem Ordnung im beabsichtigten Durcheinander gebracht war, ging es an den Aufbau und auch der klappte auf Anhieb.

Da alles seine Richtigkeit haben musste kam auch der Richtbaum dazu und die guten Wünsche für die Bauleute wurden auch vom Zimmermann vorgetragen. Zum Schluss ließen sich beide Bauteams noch mit ihrem Fachwerkhaus ablichten, so dass der Erfolg dokumentiert ist.

Danach ging es für die Klasse 5.1 b zum Spielplatz und zum Picknick.

Die Klasse 5.1 a stand in der Bäckerei ihren „Bäcker“ und versuchte sich an der Brotherstellung. Beginnend mit der Teigherstellung und unterschiedlicher Getreidesorten für unterschiedliche Brotsorten musste dann geknetet werden und die Brotlaiber in Form gebracht werden. Zum Schluss kam alles in den Steinofen, wo die Brote ihre Zeit zum Ausbacken benötigten. In der Zwischenzeit erkundeten hier die Schüler das Museumsgelände und konnten dann kurz vor Aufbruch nach Höngen ihre Brote abholen. Guten Appetit von dieser Stelle.

Der Aufenthalt im Museum war eigentlich zu kurz, aber für die Schüler sicher ein Erlebnis. Da der Bus auf uns gewartet hatte, war es im Bus auf der Rückfahrt etwas wärmer, aber auch dies haben Schüler und Lehrer noch ertragen. Die Ferien sind nun wohlverdient!

Bernd Gödde-Knippen