Dritter Europatag an der Gesamtschule Gangelt Selfkant
Am 16. Mai war es wieder soweit... Der Europatag. Anlass genug das die Gesamtschule
Gangelt-Selfkant bereits zum dritten mal den Europatag, mit renommiere Gäste aus dem Wahlkreis Heinsberg feiern durfte. Zu Beginn der Veranstaltung hieß der Moderator und Lehrer für Sozialwissenschaften Herr Cavelius die Zuhörerschaft willkommen und leitete sofort in die Thematik ein. Daraufhin sprachen ausgewählte Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 11 über die Europäische Union und deren Europaparlament. Dabei wurde unter anderen
auf die Geschichte der EU, als auch auf das Dolmetschen eingegangen. Im Anschluss stellte die Q1 die Zusammenhänge zwischen Ökologie und Ökonomie dar. Dabei wiesen Sie auf den Interesseskonflikt zwischen einen Wirtschaftswachstum und einer ökologischen und vor allem nachhaltigen Ökonomie hin. Die Präsentation bezog sich dabei hauptsächlich auf den Gebäudebau, da dieser ganze 38% der Deutschen ausgestoßen Emissionen ausmacht. Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass die aktuelle Bundesregierung vorsieht pro Jahr 400.000 neue Wohnungen zur Verfügung zu stellen, nimmt dieses Thema einen wichtige Rolle in unserer zukünftigen und gegenwärtigen Innenpolitik ein. Die darauffolgende Podiumsdiskussion behandelte dabei gleich die beiden zwei größeren Themenkomplexe, mit welchem sich die Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe EF und Q1über das Schuljahr hin beschäftigten. So durften die Schüler*innen den Gästen, die die Rolle der Experten einnahmen, Fragen stellen. Nachdem die Fragen der EF relativ schnell beantwortet wurden, wurden vor allem Fragen die über Energieeffizienz, als auch über die aktuell heiß diskutierten Wärmepumpen gestellt. Die Frage, die ganze Diskussion am meisten dominieren sollten, war die der Umsetzbarkeit. Wie soll man nun so schnell wie möglich die Gasheizungen durch Wärmepumpen ersetzen? Ist unsere Infrastruktur dafür überhaupt ausgelegt? Kann man die anfallenden finanziellen Kosten den Bürger und Bürgerinnen zumuten ? Die Experten bezifferten die aufkommenden Kosten auf ca 30.000€ pro Wärmepumpen. Sowohl die Schüler*innen, als auch die Experten stellten fest, dass es bei der Umsetzbarkeit zu Problemen kommen kann. Unter Berücksichtigung der aktuellen finanziellen Lage ist es den Bürger*innen kaum bis gar nicht möglich ein solches Kapital jetzt oder in der Zukunft aufzubringen. Vor allem die Schüler*innen der Q1 bemängelten die Ausnahmeregelung, die vorsieht das nur Bürger*innen über 80 Jahre von der Regelung ausgenommen sind. Dieses Ausnahmeregelung trifft Vor allem auf Unverständnis , da es bereits bei Vollerwerbstätigen schwierig ist, solche Kosten zu decken. Wie soll es dann für Rentner* innen unter 80 Jahren möglich sein? Zum Ende der Veranstaltung wiesen alle Experten auf die Notwendigkeit jetziger Maßnahmen hin. Es sei enorm wichtig, jetzt zu handeln, damit man die Auswirkungen des Klimawandels minimiert. Mit diesem Schlusswort endete dann auch die Veranstaltung. Falls noch Fragen offen waren, konnte man diese im direktem Gespräch noch stellen. Insgesamt war es für die Schüler*innen ein sehr informativer und lehrreiches und zum regulären Unterricht ein abwechslungsreicher Schultag.