Das Oberstufengebäude unserer Schule soll in gemeinsamen Projekten von Schülerinnen und Schülern mit drei Künstlern gestaltet werden. Im Rahmen eines Wettbewerbs haben regionale Künstlerinnen und Künstler ihre Gestaltungsideen eingebracht. Die drei Gewinner unseres Wettbewerbs wurden mit ihren Projektideen am 25.06.2019 im Rahmen einer Feierstunde vorgestellt und ausgezeichnet. 

 
 

Dass unserer Schule die Möglichkeit gegeben wurde, einen solchen Wettbewerb zur ästhetischen Gestaltung des Oberstufengebäudes auszuschreiben und durchzuführen, ist dem Rotary – Club Heinsberg zu verdanken. Im Rahmen der vielfältigen Initiativen des Clubs wird jährlich der „Wettbewerb der guten Ideen“ durchgeführt, der es Schulen, Kindergärten, Vereinen und Initiativen ermöglichen soll, ihre Projekte zu realisieren, wie Herr Dr. Frenken erläuterte. So wurde unsere Idee zur Gestaltung des neuen Oberstufengebäudes ausgezeichnet und mit 3000 € unterstützt.

 
 

 
 

Unser Wettbewerb richtete sich an lokale Künstlerinnen und Künstler, die von Seiten der Schule angeschrieben wurden, wie unsere Kunstlehrerin Frau Schiefer erklärte. Sie begleitet auch das Kunstprojekt. Sie schilderte, wie eine Jury aus Lehrerinnen und Lehrern, einer Elternvertreterin und Schülerinnen und Schülern die Projektvorschläge gesichtet hatten und zu einer Auswahl gekommen sind. Bei der Auswahl war natürlich zum einen die Originalität und die ästhetische Wirkung in Bezug auf die Gegebenheiten des Gebäudes von Bedeutung, aber auch zum anderen inwieweit die Schülerinnen und Schüler sich in diesen Kunstwerken wiederfinden und Raum zur Mitgestaltung haben.

   
 

Die Preisträgerin Frau Henriette Echgi-Ghamsarie stellte ihr Projekt vor. Die grundsätzliche Idee hatte sie bereits in einem anderen Kunstprojekt auf Hawaii verwirklicht. Im über mehrere Etagen reichenden Flurbereich des Kursraumflügel plant sie eine von der Decke herabhängende, transparente Installation. Begriffe und Aussagen, die mit den Schülerinnen und Schülern erarbeitet werden, sollen in einer Art Mobile gestaltet werden.

   
   
 

Der Künstler Willi Arlt hat sich insbesondere mit den Räumlichkeiten im Fachraumflügel des Gebäudes auseinandergesetzt. Er sieht in dem oberen Foyer des Flügels ein Wandfries vor, ein Modell hatte er schon mitgebracht. Stilisierte Figuren aus Metall erinnern an eine Wallfahrt – auch das ist symbolisch im Hinblick auf die Schullaufbahn zu sehen. Die bunte Vielfalt der Figuren spiegelt auch die Vielfalt der Schülerinnen und Schüler auf ihrer Lebensreise wider. Auch unter handwerklichen Gesichtspunkten wird die Gestaltung dieses Frieses eine außerordentlich interessante Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler werden. 

 
     
 

Auch der Künstler Peter Röttges hatte schon ein Modell seines Projektes präsent: Es war ein ca. 80 cm hoher Buchstabe aus Eichenholz. Er plant weitere Buchstaben aus Eichenstämmen herauszuschneiden, die dann z.B. das Wort „Gesamtschule“ bilden können. Diese Buchstabeninstallation soll eine dynamische sein – je nach Situation können andere Wörter oder Botschaften angeordnet werden. Welche Buchstaben und Worte es sein sollen, wird er mit den Schülerinnen und Schülern erarbeiten. Als Aufstellungsort bietet sich die Aula der Oberstufe an. Diese soll ja nach den Umbauarbeiten Treffpunkt und Aufenthaltsraum für die Oberstufenschülerinnen und -schüler werden. 

 
   
 

Der Prozess der Erstellung der drei Kunstwerke für die Schülerinnen und Schüler wird sicher eine inspirierende Erfahrung sein. Die Realisierung der Kunstwerke soll im Schuljahr 2019/20 erfolgen.

 
 

Zum Abschluss der Feierstunde erfolgte die Preisübergabe an die drei Künstler. 

Ein großer Applaus des Auditoriums zeigte die Anerkennung für die kreativen und für das Oberstufengebäude passenden Projektideen.
Auf deren Realisierung im kommenden Schuljahr kann man sich schon freuen!

Für die dem Anlass angemessene musikalische Begleitung sorgte mit klassischen akustischen Kunstwerken auf der Querflöte Anna Jungblut. Großen Respekt für ihre hervorragenden Beiträge!