Die Vorbereitungen

Die drei Gemeinden Echt-Susteren/NL, Maaseik/B und Selfkant veranstalteten am Wochenende, 17. und 18. November, anlässlich des Endes des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren eine große Gedenkfeier. Dazu wurden wir Sechserklassen eingeladen und wir haben uns bereits im Vorhinein sehr auf den Tag gefreut, da uns das Thema Krieg schon immer interessiert hat. 

 
 

Da das Thema normalerweise erst in Klasse 9 behandelt wird, haben uns unsere Lehrer bereits vor der Gedenkfeier im Gesellschaftslehre-Unterricht thematisch darauf vorbereitet und uns über die Hintergründe zum Ersten Weltkrieg informiert. Wir haben u.a. gelernt, wer gegeneinander gekämpft hat, wie viele Menschen ums Leben gekommen und welche Länder ein Bündnis eingegangen sind. Zudem haben die Lehrer uns auch ein Foto aus dem Jahr 1916 von Soldaten im Schützengraben sowie eine Darstellung von Beinamputierten und ein Foto von einem großen Friedhof mit im Krieg gefallenen Soldaten gezeigt.

In einer weiteren Unterrichtsstunde haben wir dann zusammen mit Frau Giesen Schlösser bemalt. Die Schlösser sind als Zeichen des Friedens gedacht, sodass wir diese mit typischen Symbolen, wie zum Beispiel einer Friedenstaube, Herzen, Kleeblättern oder der Zahl 100 bemalt haben.

 
 

Ein paar Tage später hatten wir Sechstklässler einen Fototermin mit der Presse, wo wir dann unsere Schlösser präsentiert haben. Die Vorbereitung auf den Tag und die Gestaltung der Schlösser haben uns sehr viel Spaß gemacht, sodass wir dem Sonntag in Maaseik mit großer Vorfreude entgegenfieberten.

Die Gedenkfeier in Maaseik

Am 18. November 2018 war es endlich soweit. Wir Sechstklässler haben uns gegen 12:45 Uhr an der Schule getroffen, sodass wir pünktlich um 13 Uhr mit einem Bus nach Maaseik losfahren konnten. Dabei wurden wir von Herrn Schlimm, Herrn Mevissen, Frau Nießen und Frau Giesen begleitet. In Maaseik angekommen, haben wir uns zunächst einmal das Scharmützel auf dem historischen Markt angesehen. Bei diesem Scharmützel kämpften Franzosen und Engländer gegen die Deutschen. Es gab eine wilde Schießerei mit Verletzten und Toten.

 
   
   
 

Anschließend hatten wir eine halbe Stunde zur freien Verfügung. Danach haben wir uns wieder mit allen getroffen und sind zu einem Info-Stand gegangen, wo wir Lampions in den Farben blau, weiß und grün (den Farben des Logos der Gedenkveranstaltung) bekommen haben. Dann haben wir uns mit Musik- und Soldatengruppen aufgestellt. 

 
 

Bei diesem Marsch waren auch Pferde dabei. Als Ehrengäste gingen zum Beispiel unsere Lehrer, Landrat Stephan Pusch, Bundestagsabgeordneter Wilfried Oellers, Bürgermeister Herbert Corsten usw. mit. 

 
 

Wir Schülerinnen und Schüler gingen mit unseren Lampions direkt neben den Soldaten zu einem Denkmal. Dabei marschierten wir über die Pater-Sangers-Brücke, die in der Nähe vom Grenzübergang Maaseik und Echt-Susteren ist.

 
 

Bei dem Denkmal angekommen, haben Leonie S. und Maurice Schlösser an das Denkmal gehängt. Das Denkmal (siehe Foto) hat die Form von einem Herz. Schüler aus D, NL und B haben dieses gestaltet. Es soll ein Symbol für sichere und friedliche Verbundenheit sein. 

 
 

Anschließend sind wir zu einem Zeltplatz marschiert. Dort konnte man sich nachgestellte Schützengräben ansehen, was sehr interessant war.

 
 

Und zu guter Letzt haben wir dort warme Getränke wie Chocomel und Tee, aber auch Pommes, Frikandel oder Suppen zur Stärkung bekommen. Das war ein toller Abschluss. Am Abend fand dort zwar noch ein Gedenkkonzert, in Wort, Musik und Bild für geladene Gäste statt, aber wir haben gegen 17:30 Uhr die Heimfahrt angetreten.

 
 

Alles in allem war es ein sehr schöner, interessanter und ereignisreicher Tag.

Danke, dass man uns ermöglicht hat daran teilzunehmen. Das hat Spaß gemacht.

Maurice, Nick und Peter (6.2a)                                              Leonie S. und Marie (6.2b)