In der Veranstaltung war zu sehen, wie abwechslungsreich in den Kursen gearbeitet wird. „Flashback of the first generation“ zeigte den eingeschlagenen Weg der Gesamtschule Gangelt – Selfkant in einem gelungenen Rückblick.

Die Zeugnisausgabe des 1. Halbjahres stand zwar auch vor der Tür, aber zuvor sollte für das 1. Halbjahr des laufenden Schuljahres 2017/2018 die Präsentation der Ergänzungskurse stattfinden. Es standen 12 Programmpunkte auf der Tagesordnung, die die Vielzahl und den Abwechslungsreichtum in den Kursen zeigte.

Nach der Begrüßung durch Herrn Kolvenbach, dem Abteilungsleiter der Abteilung II, und einem musikalischen Einstieg mit Anna Jungblut – Etude  No. 4, unbekannter Komponist – ging es auch schon los.

 
 
 

Die Gruppe Wissenschaft und Technik aus dem 9. Jahrgang präsentierte einige Ergebnisse ihrer Arbeit, die bei einem stabilen Deckel einer Aufbewahrungsbox begann, eine pyramidenförmige wiederverschließbare CD-Verpackung zeigte und mit einem Modell eines Atomkraftwerkes endete.

 

 
 

Danach folgte die Fantasiereise aus dem Kurs Kreatives Schreiben des 10. Jahrganges. Schüler schliefen während ihres Mathematikunterrichtes auf ihren Pulten ein und träumten sich an interessantere Orte fort. Da konnte der Mathematiklehrer mit seinem wenig „interessanten“ Stoff der Wurzelrechnung nicht mithalten. Nick flog über Wiesen, Wälder und Ortschaften und landete schließlich an der niederländischen Nordseeküste. Dort entdeckte er einen wun-derschönen Strand, den er mit vielen Sinneseindrücken beschrieb. Erst als die Sonne unterging, machte er sich auf die Rückreise und kam pünktlich zum Ende der Mathematikstunde zurück. Pia Busch hatte die Bilder für die Reise gestaltet und mit der Musik von „My heart will go on“ klang die Reise aus. Auch diesmal hatte sich die Gruppe Kreatives Schreiben ein interessantes Thema einfallen lassen und ihre Kreativität demonstriert.

  
 
   
 

Danach wurde uns von den Wissenschaft- und Technikgruppen aus dem 8. und 10. Schuljahr, beide von Herrn Schröder betreut, der Arduino vorgestellt. Hier geht es um Hart- bzw. Software auf einer Physical-Computing-Plattform. Die Hardware besteht aus einem einfachen E/A – Board mit einem Microcontroller und analogen und digitalen Ein- und Ausgängen. Hiermit können LED-Ketten geschaltet werden oder auch Orgelklänge wiedergegeben werden. Sogar eine Acht und Acht LED-Matrix ist programmierbar.

   
 

Danach entführte uns die Gruppe English Communication von Frau Wurmbach aus dem 9. Jahrgang nach Australien. Wir lernten hier in einer Reise den 5. Kontinent der Erde kennen und die Bilder mitsamt den Texten machten Appetit, das Land einmal selbst kennenzulernen.

 
 
 

Danach ging es weiter mit einem fast klimaneutralen Energiepark. Die Wissenschaft-und-Technik-Gruppe von Herrn Frenken aus dem 9. Schuljahr hatte sich zur Problematik des Klimawandels Gedanken gemacht und zeigte Möglichkeiten auf, Energie zu erzeugen ohne eine allzu große Belastung der Umwelt. Hier wurden Windparks (on shore/off shore), Photovoltaikanlagen und Wasserkraftanlagen zur Erzeugung von Strom vorgestellt und mit einfachen Worten erklärt und beschrieben. So sahen die Schüler, dass jeder Möglichkeiten besitzt, die Umwelt nicht mit übermäßigem CO₂ - Ausstoß zu belasten und den Einsatz von fossilen Energieträgern zu reduzieren.

 
 
 

In der nächsten Vorführung stand das Thema „Mobbing“ auf dem Programm. Hier hatte eine Lehrerin, die gerade neu an eine Schule gekommen war, in der dortigen „Horrorklasse“ zu unterrichten. Die Schüler machten es ihr nicht leicht. Es herrschte ein respektloses Auftreten, der Umgangston stimmte nicht und die Schüler scheuten sich auch nicht, die Lehrerin mit Kreide und Papierkugeln zu bewerfen. Die Lehrerin gibt letztendlich auf und muss sogar psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Somit hatten die Schülerinnen und Schüler ihr Ziel erreicht und eine unliebsame Lehrerin aus ihrer Schule gemobbt.

 
 

Die nächste Gruppe, dies war die Gruppe English Communikation aus dem 8. Jahrgang, hatte sich mit dem Film „Wonder“ von Stephen Chbosky beschäftigt. Von Geburt an ist August Pullmans Gesicht aufgrund eines Gen-Defektes stark entstellt. Deshalb wurde er von seinen Eltern mehr oder weniger vor der Umwelt versteckt und zu Hause unterrichtet. Das sollte sich mit dem neuen Schuljahr ändern, da August in einer 5. Klasse versuchen will, endlich als Mensch akzeptiert zu werden und nicht länger als Monster gesehen zu werden. Und der humorvolle und kluge Zehnjährige findet an der Schule tatsächlich Freunde. Soweit der Inhalt des Films. In kurzen Dialogen stellten die Schüler den Inhalt des Films dar und ein Trailer zeigte zum Abschluss Ausschnitte aus dem Film. Hier konnte man, im Gegensatz zur vorherigen Gruppe, miterleben, dass es zwar nicht immer leicht ist, sich bei einem „Anderssein“ durchzusetzen, aber der kleine „Auggi“ zeigte Durchsetzungsvermögen und kann sich in seiner Klasse und der Schule integrieren. Eine Vorführung und ein Film zum Nachdenken. 

   
 

Im nächsten Programmpunkt zeigte die Gruppe Darstellen und Gestalten aus dem 9. Schuljahr von Herrn Offermann drei kleine Geschichten, die das Gruseln lehren, aber auch eine Welt der Fantasie aufzeigten.

Sketch 1 zeigte eine programmierbare Mumie, die sofort Alarm schlägt, wenn gelogen wird. Auch Herr Schlimm wurde auf die Bühne gebeten und mit Fragen „bombardiert“. Und das Resultat der Befragung: natürlich lügen auch die Lehrer.

In der zweiten Geschichte ging es um einen mörderischen Teddy, der mit in einem Hause wohnte, in denen ganze Familien zu Tode kamen. Obwohl gewarnt, zog eine vierköpfige Familie in das Haus ein und wurde getötet. War der Teddy der heimliche Mörder?

Bei der dritten kleinen Geschichte wurde gezeigt, dass aus der Feindschaft zwischen Drachen und Menschen eine Freundschaft entstehen kann und dafür war ein kleiner Drache, der seinen bösen Drachenvater zu einem guten und freund-lichen Drachen umprogrammierte, verantwortlich.  Es  entstand eine feste Freundschaft zwischen Mensch und Drache und der Titel „Friendship“ war mehr als angebracht. Auch wenn wir uns hierbei im Land der Fantasie befinden. 

 
 

Die Gruppe des Kreativen Schreibens aus dem achten Jahrgang von Herrn Preuß zeigte dann noch eine „Lügengeschichte, bei der sich die Balken bogen“. Hier ging es um die Entschuldigung(en) einer Schülerin, die wieder einmal wie so oft zu spät zum Unterricht kam. Aber auch wenn sich die Entschuldigungen phantasievoll und unglaublich anhörten, sie stimmten. Denn zum Schluss wurde die Schülerin von einem Polizisten in der Schule als Zeugin gesucht und ihre Geschichte wurde von amtlicher Seite bestätigt.

Nach diesem großen Block gab es zunächst einmal eine Pause. Publikum, Lehrer und Darsteller brauchten eine Verschnaufpause, denn die Veranstaltung überzog schon den vorgesehen Zeitrahmen von einer Doppelstunde.

Nach dieser Pause ging es dann mit zwei Präsentationen der English Communication Gruppen aus dem 9. und 10. Jahrgang weiter. 

 
 

Die Schüler aus dem neunten Jahrgang ließen nach Sport- und Wetternachrichten das englische Sandmännchen – the sandman – auftreten. Und hier hörten alle – gespannt und konzentriert – eine moderne Version von Hänsel und Gretel. 

   
   

 Als hätte es die Programmplanung im Voraus gewusst, so kam der „Flashback of the first generation“ als letzter Programmpunkt auf die Bühne. Hier hatten die Schüler von Frau Densink ihr bisheriges Schulleben mit wichtigen Ereignissen der fast sechs Jahre Schulzeit zusammengefasst. Sie stellten dies in einem interessanten Vortrag mit Bildmaterial zusammen. Die Vorführung zeigte die bisherige Entwicklung der Schule, angefangen von den Überlegungen der Gemein-den Selfkant und Gangelt zur Gründung einer Gesamtschule, Klassenfahrten, Feste, Einweihung der neuen Mensa in Höngen, Behelfssekretariat und Büro der Schulleitung in Containern, Einweihung des Hauses der Jugendlichen in Gangelt, Kontaktikum und Praktikum und letztendlich die Abschlussfahrt nach Hamburg – an alles war gedacht, nur nicht an das kleine Tränchen unseres Schulleiters, der auf seine Schule, sein Kollegium, seine Schüler und seine eigenen Leistungen mehr als stolz sein kann. 

Eine wirklich gelungene Präsentation!!!

 
   
 

Schulleiter und Abteilungsleiter bedankten sich zum Schluss für die gelungenen Aufführungen, die wieder einmal zeigten, wieviel Potenzial in den Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Gangelt-Selfkant steckt.

Und wie die Präsentation begann, so endete sie auch: musikalisch. Anna Jungblut spielte auf ihrer Querflöte das Arrangement „The resting chair“. Auch hier eine gelungene musikalische Darbietung. 

Bernd Gödde-Knippen

Gesamtschule Gangelt-Selfkant