Unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 haben sich im Rahmen einer Projektwoche „Lernort Betrieb“ vom 16.10. bis zum 20.10.17 mit den Betrieben der Region vor Ort auseinandergesetzt – aktiv und eigenständig. 

Sie hatten die Aufgabe, mit den Betrieben abgesprochenen Fragestellungen, die sich aus der Arbeitswelt ergeben, im Rahmen einer Facharbeit nachzugehen. Dazu hatten die Schülerinnen und Schüler bereits Anfang Oktober Kontakt zu den Betrieben aufgenommen und sich mit ihren Ansprechpartnern abgestimmt. Unter Anleitung ihrer Lehrerinnen und Lehrer recherchierten sie zu den Betrieben und den gestellten Aufgaben, die dann während der Projektwoche „vor Ort“ in direkter Anbindung an die Praxis der Arbeitswelt gelöst wurden.

Die Facharbeiten mit den Arbeitsergebnissen wurden im Rahmen einer Präsentationsveranstaltung am Freitag, dem 20.10.2017 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Dazu verwandelte sich die Schule in eine Messe „Lernort Betrieb“ mit vielfältigen Informationen zur Berufs- und Arbeitswelt, an der die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 teilnahmen.

In der Mensa waren Stände aufgebaut, an denen die Schüler ihre Arbeiten und ihre betreuenden Firmen präsentierten.

Die präsentierte Vielfalt der unterschiedlichen Fragestellungen aus der Arbeitswelt war beeindruckend. Mit viel Sachverstand gaben die Schülerinnen und Schüler zu ihren Arbeiten Auskunft und stellten die Zusammenarbeit mit ihren Firmen da. Dabei kamen natürlich auch die Berufsfelder und die möglichen Ausbildungsangebote zur Sprache.
So wurden z. B. die notwendigen Verwaltungsschritte, die für die Anträge zur Sanierung unseres Schulgebäudes notwendig sind, behandelt.

Im Foyer der Schule fanden ausgewählte Vorträge statt, die die Bandbreite der Betriebe verdeutlichen sollte. Einzelne Schülergruppen hatten die Themen ihrer Facharbeiten dazu präsentabel aufbereitet.

So wurde zum Thema „Moderne Vermessungsinstrumente – der Roverstab“ ein Einblick in die GPS-basierte Vermessungstechnik gegeben und gezeigt, wie ein Bauplan und dann die Bauausführung einer Straße gestaltet wird. Diese Gruppe wurde von der Firma Frauenrath betreut.

In den Bereich der Literatur ging es im Rahmen des Vortrages, der in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Gollenstede entstand. Die Schülergruppe beschäftigte sich mit einer Zufriedenheitsanalyse zur Sortimentsgestaltung per Kundenbefragung.

Für die Region ist der Arbeitsbereich in der Pflege von besonderer Bedeutung. Mit der Unterstützung der Katharina-Kasper Vianobis GmbH wurde von den Schülerinnen und Schülern ein Einblick in ein „Betreuungsangebot für Schwerstbehinderte“ gewährt. Eine weitere Gruppe ging der Frage nach „Was ist interessant am Pflegeberuf?“. Neben Informationen zum Pflegeberuf stützte sie ihre Aussagen durch eine Fragebogenaktion der Mitschülerinnen und –schüler.

Mit einem Vortrag zur „Erstellung von Bauplänen für ein Fertigteil“ stellte eine Schülergruppe die notwendigen Planungsschritte dar. Sie zeigten, wie mit Hilfe von Konstruktionssoftware eine Halle erstellt werden kann. Beeindruckend war der animierte virtuelle Rundgang durch das Planungsergebnis. Die Software wurde den Schülerinnen und Schülern von der Firma Florak zur Verfügung gestellt.

 

Insgesamt 36 Betriebe unterstützten die Schülerinnen und Schüler unserer Schule bei unserem Projekt.

Dies zeigt die Offenheit und das Engagement, welches den Jugendlichen bei diesem außerschulischen Lernprojekt entgegengebracht wurde. Allen beteiligten Firmen sei auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für ihre Unterstützung übermittelt.

 

Von Seiten der Schule werden die Schülerinnen und Schüler im „Haus der Jugendlichen“ systematisch mit Fragen der Lebensplanung und Berufswahl konfrontiert.

Die Projektwoche „Lernort Betrieb“ stellte die dritte und damit den Höhepunkt der „Drei Stufen im Haus der Jugendlichen“ dar.

Auf der ersten Stufe, in der Jahrgangsstufe 8, bekamen die Schülerinnen und Schüler einen ersten Einblick in Betriebe und Institutionen. Darüber hinaus setzten sie sich mit den eigenen Lebens- und Berufszielen auseinander. Unser „Kontaktium“ forderte die Schülerinnen und Schüler bereits zu einer aktiven Auseinandersetzung mit der Arbeitswelt heraus. Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse wurden in einer Jahrgangsstufenversammlung dargestellt und präsentiert.

Die zweite Stufe, das Praktikum in der Jahrgangstufe 9, ermöglichte sehr individuelle Erfahrungen. Die Anforderungen an die Dokumentation des Praktikums wurden von der Fachschaft Deutsch erarbeitet, so dass die Schülerinnen und Schüler an sachgerechte schriftliche Dokumentationen herangeführt wurden.

Die Anforderungen an eine Facharbeit wurden ebenfalls von der Fachschaft Deutsch erstellt. Die Facharbeiten werden übrigens als Klassenarbeiten gewertet.

Gleichfalls großen Respekt gilt der Fachschaft Arbeitslehre für die fachliche Konzeption der Projekte.

Sicher helfen unsere „Drei Stufen im Haus der Jugendlichen“ den Schülerinnen und Schülern Verantwortung zu übernehmen – Verantwortung vor allem für sich und den eigenen Lebensweg.