Am Mittwoch, den 30. November 2016, fand der erste Lesewettbewerb im Haus der Kinder statt. In den Klassen des 6. Schuljahres waren im Vorfeld die Klassensieger ermittelt worden und diese vier Klassensieger traten in der Aula der Schule gegeneinander an.

In der 6.1 a war Luc Stassen als Lesesieger hervorgegangen, in der 6.1 b Sofie Rademacher, Julia Reinartz in der 6.2 a und Noah Zaunbrecher in der 6.2 b.

Der Lesewettbewerb ist aus einer Initiative der Stiftung Lesen e.V. entstanden und soll die Lesekultur in Deutschland schon in frühen Jahren fördern. Als erstes werden bei diesem Wettbewerb die Klassensieger in den einzelnen Schulen ermittelt, bevor es auf Kreis- und Landesebene weitergeht. Der Schulsieger aus unserer Schule wird für den Kreiswettbewerb gemeldet und hat die Möglichkeit sich bis zum Gesamtsieger aus Deutschland vorzulesen.

Beim Lesen werden folgende Kriterien bewertet:

-   Das Vorlesen soll nicht länger als drei Minuten dauern.
-   Das Buch soll kurz vorgestellt werden.
-   Es wird sicher und flüssig gelesen.
-   Die Aussprache ist deutlich.
-   Das Lesetempo ist angemessen.
-   Die Betonung ist sinngemäß.

Bewertet wird das Vorlesen von einer Jury, die sich aus Schülern, Lehrern und Eltern zusammensetzt. Zur Jury gehörten beim ersten Mal:
               Lea Rößeler, Maren Beckers, Guido Schichel, Juliane Krawczyk, Frau Philippen.
Sie hatten alle einen Bewertungsbogen, der von der Stiftung Lesen e.V. zur Verfügung gestellt wird, so dass eine faire Bewertung möglich ist.

Mit etwas weichen Knien und Herzklopfen saßen nun die vier Klassensieger auf der Bühne im Foyer. Gespannt warteten 100 Sechstklässler auf den Lesebeitrag ihres Favoriten, den sie im Klassenentscheid gewählt hatten. Die vier Vorleser traten mit ihren Lieblingsbüchern gegeneinander an und als sie lasen, merkte man direkt, wie vertieft sie in ihre Lektüre waren, denn die Anspannung legte sich beim Vorlesen.

Luc Stassen las aus dem Buch „Grex Tagebuch“ von Jeff Kinney vor, Sofie Rademacher hatte sich das Buch „Einmal“ von Moritz Gleitzmann ausgesucht, Julia Reinartz las aus dem Buch „Hier kommt Lola“ von Isabel Abedi vor und Noah Zaunbrecher hatte sich von Christopher Paolini einen Band der „Eragon“ – Reihe ausgesucht. Dies war der Teil des Lesewettbewerbes, auf den sich die Schüler vorbereiten konnten. Auf die Auswahl des Buches im zweiten Teil hatten sie keinen Einfluss. Hierzu hatten wir uns das Buch von Cornelia Funke „Hinter verzauberten Fenstern“ ausgesucht. Hier erzählt Cornelia Funke eine kleine Kriminalgeschichte, die in einer Kleinstadt spielt. Dort hat man ein wichtiges Requisit der jährlichen weihnachtlichen Vorbereitungen gestohlen. Und die beiden Hauptpersonen der Geschichte, ein Geschwisterpaar, sind auf der Suche nach dem gestohlenen Weihnachtsengel. Und eine solche Weihnachtsgeschichte muss letztendlich auch ein glückliches Ende haben.

Unser Vorlesewettbewerb fand auch ein glückliches Ende bzw. einen glücklichen Sieger: Julia Reinartz war diejenige, die sich gegen ihre Mitkonkurrenten durchsetzte. Sie las nach Meinung der Jury am besten vor. Wir gratulieren Julia herzlich und freuen uns, dass sie unsere Schule beim Entscheid auf Regionalentscheid vertreten wird. Dafür drücken wir Julia ganz fest die Daumen.

Der Lesewettbewerb wurde noch durch die Gitarren AG musikalisch begleitet, so dass ein erster interessanter und geglückter Vorlesewettbewerb zu Ende ging.

Allen Beteiligten sei hier an dieser Stelle gedankt. Ein herzliches Dankeschön auch an die Organisation durch Frau Bairaktairidou-Idili.

Bernd Gödde-Knippen
Gesamtschule Gangelt-Selfkant