Für die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe begann der Tag mit den beiden ersten Unterrichtsstunden, die auch am Freitagmorgen auf dem Stundenplan stehen. So konnten noch letzte Vorbereitungen für die zu erwarteten Gäste erledigt werden und man konnte sich in Ruhe auf die Besucher, die den Unterricht besuchen würden, schon einmal einstellen.

Gegen 9.30 Uhr wurde der TOT des Schuljahres 2016/2017 durch den Schulleiter Herr Schlimm eröffnet und Eltern und Schüler der Grundschulen herzlich empfangen.

Nach einem kleinen Eröffnungsprogramm mit Musik wurden, wie in den letzten Jahren auch, die Besucherkinder zu kleinen Gruppen zusammengefasst, um durch die Schule geführt zu werden. Dies wurde von unseren Schülerpaten übernommen, die die möglichen Schüler in spe ihre liebgewonnene Schule zeigten. Eltern konnten den offenen Unterricht in der 3. Und 4. Unterrichtsstunde besuchen oder an den Führungen durch das Gebäude teilnehmen, zu der sich einige Kollegen bereit erklärt hatten. Ein Vortrag zur Schulform und zu den Besonderheiten der Gesamtschule Gangelt-Selfkant (Teamschule, Gruppentische in den Klassen, differenzierter Unterricht uvm.) fand ebenfalls statt und daraus resultierende Fragen konnten an Ort und Stelle beantwortet werden.

Im offenen Unterricht konnte nicht nur in den Hauptfächern Deutsch, Englisch und Mathematik hineingeschaut werden, sondern auch in Gesellschaftslehre, Wirtschaftslehre und Niederländisch.

In Gesellschaftslehre entwickelte Herr Brück mit seinen Schülern Höhenprofile. Er hatte Styropor-Bergformen vorbereitet und es stand die Frage im Raum, wie diese Berge denn auf die Karten der Atlanten, die im Unterricht gebraucht werden, kommen. Über Höhenlinien kann der interessierte Kartenleser dann ablesen, wie steil die Berge sind. Liegen diese Höhenlinien eng zusammen, dann ist es recht steil und ein Berganstieg im Sommerurlaub in den Bergen ist recht anstrengend. Liegen diese Höhenlinien weiter auseinander, dann ist es flacher und der Weg zum Gipfel leichter.

In Deutsch wurden diesmal Fabeln geschrieben oder das Kreative Schreiben geübt, in Mathematik stand Freiarbeit an oder der Ablauf der Arbeitsstunde in der Unterstufe.

Aber es gab nicht nur Unterricht, der gezeigt wurde. Die Grundschüler konnten sich über die angebotenen Aktivitäten ein Bild über ihre mögliche neue Schule machen. Sie konnten im NW-Raum bei der Herstellung von Recycling-Papier helfen, es konnte ein Mikroskopier-Führerschein gemacht werden oder sie konnten sich über das offene Angebot in der großen Mittagspause informieren und selber an Spielen oder anderen Aktivitäten teilnehmen. Waffelbacken, Power Point Präsentationen und ein Percussion Workshop rundeten das Programm ab.

Wer schon mit dem ersten Adventwochenende auf Weihnachten eingestellt war, der konnte in den Technikräumen schon erste selbstgemachte Geschenke herstellen. Zum einen konnte beim Linolschnitt ein Weihnachtsbaum oder der Weihnachtsmann geschnitten und gedruckt werden. Komischerweise wurden die meisten Weihnachtsbäume in roter Farbe gedruckt. Scheinbar die bevorzugte Farbe vieler Grundschüler.

Bei der Laubsägearbeit konnte ein festliches Licht gearbeitet werden, dass aus Wolke, Himmelsbogen, Mond und Sterne bestand. Zwei Teelichte sorgten dann dafür, dass es auch festlich leuchtete.

Beim Linolschnitt und der Sägearbeit hatten sich Schüler aus der Abteilung II bereit erklärt, unseren Gästen aus den Grundschulen unter die Arme zu greifen. In Teamwork wurden viele schöne Drucke und Leuchter hergestellt, die die Kinder mit nach Hause nehmen konnten. Und auch einige Eltern sprachen die Schüler an, ob nicht auch für sie ein Druck oder ein Licht hergestellt werden konnte. Aber da mussten wir passen – dies war bei dem großen Andrang gar nicht möglich.

Die Eltern der Unterstufenschüler waren im Vorfeld schon fleißig und sorgten mit vielen Kuchen am Büfett für das leibliche Wohl der Gäste. Ein warmer Kaffee brachte dann auch die müden Lebensgeister wieder in Form, so dass man sich noch Informationen zum gesunden Frühstück bei Frau Beckers holen konnte oder aber auch noch Informationen zum Förderverein bei den Herren Zaunbrecher und Richter. Um das Bild zur Gesamtschule zu vervollständigen, gab Herr Schichel Informationen zu seinem Aufgabengebiet als Sonderpädagoge. Auch hier fanden sich viele Eltern ein, die sich darüber mit unserem Sonderpädagogen austauschten.

Alles in allem war der Tag der offenen Tür wieder eine gelungene Veranstaltung, die von vielen Eltern der Grundschüler besucht wurde.

Allen Beteiligten, Helfern und Kollegen soll hier an dieser Stelle für ihre Arbeit gedankt werden. Ohne ihren Einsatz wäre diese Informationsveranstaltung in diesem Rahmen so nicht möglich gewesen.

Bernd Gödde-Knippen

Gesamtschule Gangelt-Selfkant