In unserer neuen Mensa in Gangelt ist folgender Ausspruch von Martin Luther King an die Wand geschrieben worden: 

Dieser Spruch stammt aus einer Rede, die King anlässlich des „Marsches auf Washington für Arbeit und Freiheit“ vor mehr als einer viertel Million Menschen in Washington, DC vor dem Lincoln Memorial am 28. August 1963 gehalten hat.

Einige kurze Auszüge aus dieser Rede sollen hier zitiert werden:

„Ich habe einen Traum, dass eines Tages auf den roten Hügeln von Georgia die Söhne früherer Sklaven und die Söhne früherer Sklavenhalter miteinander am Tisch der Brüderlichkeit sitzen können und ich habe [dahingehend] einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der man sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilt. Ich habe einen Traum." (I have a dream today.)

Am 4. April 1964 – kein Jahr nach dieser berühmten Rede des Bürgerrechtlers – wurde auch Martin Luther King erschossen wie wenige Monate zuvor der Präsident der USA John F. Kennedy.

Am Freitag, den 22. Juli 2016 läuft im Olympia-Einkaufzentrum in München ein junger Mann Amok. 9 Menschen sterben, die meisten davon sind Jugendliche.

Dieses nachstehende Symbol des Gedankens wurde von einem Unbekannten/einer Unbekannten am Einkaufszentrum an einer Schranke befestigt:

„Letzte Nacht, kurz vor dem Schlafengehen,

nahm ich den Globus in den Schoss,

strich sanft mit den Fingern über die Welt,

und fragte, wo es weh tut...

„Überall!, flüsterte sie...“

Inwieweit kann man diese beiden zeitlich weit auseinander liegenden Ereignisse miteinander in Verbindung bringen?

Martin Luther King hatte eine Vision einer besseren Welt und seine Bürgerrechtsbewegung hat viele Ziele und Verbesserungen für die farbigen Amerikaner erreicht. Auch wenn es heute manchmal so scheint, dass die Amerikaner wieder in Denkweisen verfallen, die an die sechziger Jahre erinnern.  Amerika hat seinen ersten farbigen Präsidenten, der sogar wiedergewählt wurde. Die Farbigen sind den Weißen gleichgestellt.

Aber sieht man einmal genauer auf unseren Globus, dann tut es überall weh: Bürgerkriege, Putsche, Menschen, die aus ihrer Heimat vertrieben werden und zu Flüchtlingen werden. Die Welt klagt!

Der Kurs „Kreatives Schreiben“ der Jahrgangsstufe 9 setzt sich mit diesen Sachverhalten auseinander.

Dabei gibt viele Möglichkeiten, dies zu tun: Einen Brief an den besten Freund / die beste Freundin, die Form eines Tagebuches, einen Leserbrief an die Zeitung. Die Form des Textes bleibt in dem Kurs für die Schülerinnen und Schüler offen!

Und hier folgt nun das Bild, dass am 23. Juli 2016 in der Aachener Zeitung stand.

Gödde-Knippen
Kurs "Kreatives Schreiben"