Am Mittwoch, den 27. Januar 2016 wurden Ausschnitte aus den Unterrichtsinhalten der Ergänzungsstunden im Foyer der Realschule in Gangelt präsentiert. Dazu war ein kleines Programm zusammengestellt worden, um auch einen Rahmen zu bilden, der die Arbeit der Schüler würdigte. 

In den Ergänzungsstunden werden folgende Kurse angeboten:

● English Communication – Frau Densink und Frau Wurmbach

● Darstellen und Gestalten – Herr Drexler

● Wissenschaft und Technik – Herr Schröder

● Kreatives Schreiben – Herr Gödde-Knippen 

Im Rahmen dieser Ergänzungsstunden wird auch noch Französisch als weitere Fremdsprache angeboten. Hier werden die Schülerinnen und Schüler von Frau Kremers unterrichtet. Die Schülergruppen belaufen sich von der Größe her zwischen 20 und 25 Schüler, so dass überschaubare Gruppen entstanden. Für die Kolleginnen und Kollegen ist der Unterricht in den 4 Kursen der Ergänzungs-stunden „Neuland“ mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten. Der 8. Schuljahrgang ist auch hier wieder einmal mit viel Engagement und Kreativität Vorreiter. Somit muss sich jeder Unterrichtende überlegen, wie er den Unterricht aufbaut und welche Inhalte mit den Schülern und Schülerinnen zusammen ausgestaltet werden.

Nicht nur unsere Schülerinnen und Schüler sind hierbei gefordert, natürlich auch die Lehrer. Und so kann man sich auf einige Dinge einlassen, die im „Norm-Unterricht“ so nicht zum Tragen kommen. Diese „kleine Freiheit“ wird auch von den Schülern so empfunden, so dass in allen Kursen alle beteiligten Schülerinnen und Schüler großen Einsatz zeigen. Und dies war auch in den zwei Schulstunden der Präsentation zu fühlen und zu sehen.

Nach der Begrüßung und einigen einleitenden Worten durch den Schulleiter, Herrn Schlimm, übernahm Sela Reiners mit einem ersten Musikbeitrag das Programm. Sie spielte ein kurzes Menuett von Bach zur Einstimmung. Danach kamen die Schüler der einzelnen EG-Kurse zu Wort.

Mehrere Schüler der Gruppe English Communication zeigten einen Sketch, der das Märchen Rumpelstielzchen zum Thema hatte. Ihre Dialoge in englischer Sprache waren sehr verständlich und originell. Die Schülerinnen und Schüler zeigten schon eine große Sprachsicherheit in der englischen Sprache und der Applaus war ihnen sicher.

Die Gruppe Wissenschaft und Technik zeigte das Ergebnis ihrer praktischen Arbeit, nämlich einen Flaschenzug. Alle Teile des Flaschenzuges waren eigenständig hergestellt und die Räder der einzelnen Flaschenzugteile waren sauber verarbeitet. So konnte ohne Probleme gezeigt werden, wie ein Flaschenzug funktioniert und welche Vorteile daraus für den Menschen entstehen. Schwere Lasten sind so einfacher zu transportieren und zu heben und es wäre ein Leichtes gewesen, Herrn Schlimm durch die Lüfte des Foyers zu bewegen. Im EG-Unterricht der Gruppe Darstellen und Gestalten begann der Unterricht mit dem Projekt „neue Spiele erfinden und in Spielmöglichkeiten umsetzen“. So sah man hier Spielbretter und Spielfiguren, natürlich mit entsprechen Zielen beim Spiel und den dazugehörenden Spielregeln. Ein Spiel hatte den Namen „Abenteuer im Kräuterwald“, ein anderes den Namen „Natural Games“. Auch ein Spiel mit einem „Einhorn“ war unter den Spielen zu finden. Natürlich gab es Spielfiguren und Würfel, aber auch Aktionskarten für bestimmte Felder. So wurde noch ein wenig mehr Spannung beim Spielen erzeugt. Neben den Spielen zeigte die Gruppe noch Sketche, die mit Kamera aufgenommen worden waren. Dick und Doof traten auf und neben dem Versuch einer Streitschlichtung endete die kurze Vorführung mit einer standesamtlichen Zeremonie, in der Remo Schuivens den Standesbeamten spielte.

Nach so viel Präsentation brauchten die Schüler eine kleine Verschnaufpause. Und so griff Anna Jungbluth zu ihrem Instrument und unterhielt die Schüler mit einem kleinen Musikbeitrag, der den Titel „Little Suite“ hatte.

Ein größerer Block wurde von der Gruppe Kreatives Schreiben gestaltet. Hier moderierten Jule Görtz und Lynn Laugs durch das Programm. Anhand von Geschichten und Gedichten wurde gezeigt, wie wichtig Adjektive beim Schreiben von Texten sind und dass ohne Fantasie keine Erzählung zu schreiben ist - ob dies bei Gedichten der Fall ist oder bei Bildvorlagen, die als Schreibanlass genutzt werden können. Jedenfalls zeigten die Schüler des Kreativen Schreibens, dass viel „Schreibpotential“ in ihnen steckt und die Reise des Schreibens weitergehen kann.

Natürlich sollten auch unsere „französischen Schülerinnen und Schüler“ zeigen, dass sie schon kleine französische Texte beherrschen – nach dem Motto: „En français, s´il vous plait!“ Und schon ging es los: In einem kleinen Dialog zwischen Kailiane und Joaquin sah man, dass auch hier schon erste wichtige Grundlagen für die neue Fremdsprache vermittelt werden konnte. Als Zugabe wurden in einer Lautmalerei Tiere im französischen und deutschen Laut gegenübergestellt. Obwohl die Tierlaute anders klangen, war doch die Gemeinsamkeit mit den Tieren herauszuhören, so dass die Laute von den Schülern erkannt wurden. Ein lustiger Abschluss der Darbietung!

Leider reichten die vorgesehenen zwei Unterrichtsstunden nicht für das zusammengestellte Programm aus. Es musste gekürzt werden und der ein oder andere Beitrag fiel dem Rotstift zum Opfer. Schade.

Trotzdem ist ein erster Schritt für die EG-Stunden gemacht. Die Schüler sind bei der Sache und zeigen großen Einsatz. Wo wir am Ende mit diesem ersten Schülerjahrgang ankommen, wird die Reise zeigen. Freuen wir uns darauf!

Bernd Gödde-Knippen

Gesamtschule Gangelt-Selfkant