Die Gesamtschule Gangelt-Selfkant veranstaltet den dritten Tag der offenen Tür

Diesmal konnte die Gesamtschule das gesamte Gebäude mit allen Räumlichkeiten im Haus der Kinder den interessierten Besuchern zeigen, denn die Selfkantschule ist ja seit dem neuen Schuljahr in Gangelt untergebracht, um dort die letzten Hauptschulklassen zu beschulen.
Der naturwissenschaftliche Bereich ist nun mit dem zweiten Fachraum vollständig, im Keller gibt es nun einen zweiten gut eingerichteten Fachraum für den Technikunterricht und ein dritter Raum kann im Rahmen des offenen Angebotes der Mittagsbetreuung genutzt werden, so dass die Schüler sinnvoll mit kleineren Werkarbeiten beschäftigt werden können.
Im Erdgeschoss des I. Traktes sind die übrigen Räume für die Mittagsbetreuung mit Ruheraum, Spielraum und Kickerraum untergebracht, so dass eine optimale Betreuung der Schüler gewährleistet ist.
Der Tag der offenen Tür begann für die interessierten Eltern und Schülern in der Mensa. Dort wurden sie vom Schulleiter Herr Schlimm begrüßt, und damit das Ganze nicht ganz so worttrocken ablief gab es von Schülern der Gesamtschule noch eine musikalische Untermalung.
Danach übernahmen Schüler der Gesamtschule ihre möglichen neuen Schulkameraden des nächsten Schuljahres und führten sie durch die Schule. Die Eltern hatten die Möglichkeit, Informationen zur Schulform Gesamtschule einzuholen, aber hier denn ganz speziell zur Gesamtschule Gangelt-Selfkant.
Diese Infoveranstaltung war so gestaltet, dass sich die Eltern den Unterricht in der 3. und 4. Unterrichtsstunde ansehen konnten. Hier bekam man einen Eindruck von dem, wie Unterricht in unserer Gesamtschule abläuft.

Alle 3 Schulstufen hatten ihre Räume geöffnet, so dass man:

- im 5. Jahrgang den Mathematik-, Englisch- und Gesellschaftslehre-Unterricht besuchen konnte.
- im 6. Jahrgang ebenfalls mathematische Problemstellungen kennen lernen konnte, aber auch den jungen Dichtern in der Gedichtswerkstatt zusehen konnte.
- Im 7. Jahrgang, der in Englisch und Mathematik bereits nach E- und G-Kurs differenziert, Unterricht aus der täglichen Arbeit auf zwei Niveaustufen verfolgen konnte. Der Niederländisch-, Biologie- und Deutsch-Unterricht gab dann auch noch die Möglichkeit des Hineinschnupperns.


Die Grundschüler, die in den „Paten-Gruppen“ im Schulgebäude unterwegs waren, hatten natürlich auch die Möglichkeit, den Unterricht zu besuchen. Dies wurde von den Grundschülern auch rege genutzt. Aber viele dieser Schüler ergriffen die Möglichkeit, in den Technikbereich hineinzuschauen, denn da konnte man etwas machen. Sie hatten entweder die Möglich einen Schmetterling auszusägen, der ins Fenster gehängt werden kann, oder mit einem Stab versehen, mit Frühlingsbeginn in einen Blumentopf zu Hause wandert. Im zweiten Raum gab es dann noch die Möglichkeit, Einblick in den Linolschnitt und –druck zu erhalten. Die Schüler der Gesamtschule hatten 4 Motive ausgesucht: einen Frosch, eine Eule, einen Elefanten und ein boxendes Känguru. Das boxende Känguru wurde zum Renner. Teilweise waren so viele Schüler in den Technikräumen, dass es schwer wurde, alle Wünsche zu erfüllen.

Im Neubautrakt vor dem NW-Raum gab es eine interessante Neuheit zu entdecken. Schüler hatten aus Legosteinen und Legoelementen einen kleinen Robolab gebaut, der programmiert werden konnte. Erschien ein Hindernis in seiner Fahrtrichtung, so drehte sich das Fahrzeug selbständig in eine andere Richtung und setzte seinen Weg ohne Hindernis fort. Auch hier gab es staunende Augen der Grundschüler.

Wer im Kellerbereich noch nicht genug Druckerfahrung gesammelt hatte, der konnte sich dann noch am „Siegeldruck“ versuchen. Auch hier zeigten sich unsere Gäste interessiert.

Aber nicht nur die Lehrerinnen und Lehrer der Gesamtschule waren an diesem Tag im Einsatz. Die Eltern unserer Schüler hatten im Foyer der Schule ein Elterncafe aufgebaut, der Förderverein gab Einblicke in seine Arbeit, und Frau Beckers, die „das gesunde Frühstück“ in der Schule organisiert, zeigte an praktischen und leckeren Beispielen, was GESUND bedeutet.

Allen Helfern möchten wir seitens der Schule hier an dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön aussprechen. Ohne deren Hilfe ist ein solcher Tag nicht zu organisieren und auch so nicht durchzuführen. DANKE!!

Und zum Schluss als Anhang dieses gelungenen Tages und einer ereignisreichen und arbeitsintensiven Woche noch ein Gedicht. Dieses nicht aus der Gedichts-werkstatt, sondern aus dem Unterricht der 7.1 b, die sich mit Texten zur Umweltproblematik in den nächsten Wochen beschäftigen wird. Es sollte ein Parallelgedicht geschrieben werden und drei Schülerinnen haben sich nachstehendes „lyrisches Werk“ erdacht:

Umwelt geht uns alle an!

Der Kartoffelsack

Ich bin ein großer Kartoffelsack
Mich nimmt man gerne Huckepack.
Was in mir ist, erklärt sich schon,
und ich bringe auch großen Lohn.
Auf dem Felde wuchs mein Inhalt auf,
später dann nahm alles seinen Lauf.
Danach ging’s auf zur Lagerhall,
nebenan ruhten die Kühe im Stall.
Am Samstag ging´s dann auf den Markt,
und schon der erste Kopf nach mir so fragt.
Die Kartoffeln kamen in den Topf
Und zack war ab ihr kleiner Kopf.
In die Tonn warf man mich rein,
ich wurd behandelt wie ein Schwein.
Nun braucht ich keine Last mehr tragen,
meine Kartoffeln waren jetzt in des Kinder´s Magen.

Weiter weiß ich leider nicht,
drum ist dies das End von meinem Gedicht.

Schüler der Klasse 7.1 b

Bernd Gödde-Knippen
Gesamtschule Gangelt-Selfkant