Tradition des Krippenspiels liegt nun in den Händen der Gesamtschule Gangelt-Selfkant

Die ersten Aufführungen fanden im Dezember im Altenheim und bei der Weihnachtsfeier des Fördervereins in der Schule statt. Die Gesamtschule Gangelt-Selfkant tritt damit in die Fußstapfen der Selfkantschule und übernimmt die Aufgabe, das Krippenspiel, das Schüler und Schülerinnen der Selfkantschule in den letzten Jahren immer auf der Weihnachtsveranstaltung des Fördervereins für geistig-körperlich Behinderte im Selfkant e.V. aufführten, fortzusetzen. Da die Hauptschule bekanntlich ausläuft und somit keine 5. Jahrgänge mehr aufnehmen konnte, musste eine Möglichkeit der Weiterführung gefunden werden. 

Der Förderverein ist aus einer „Initiativgruppe Behindertenbetreuung“ an der Selfkantschule (Hauptschule Höngen), entstanden, die im Jahre 1973 gegründet wurden und am 18.02.1991 in den „Förderverein e.V.“ überführt wurde. Die Vereinsziele, die sich der Verein zur Aufgabe gemacht hat, lassen sich am einfachsten im nachstehenden Satz zusammenfassen:       

         Gemeinschaft erleben unter Behinderten, mit ihren Familien und mit Nichtbehinderten

Daraus hat sich dann die Tradition entwickelt, dass der jeweils neue 5. Jahrgang der Hauptschule die Weihnachtsgeschichte nach dem Lukasevangelium aufführte. Aber nicht nur auf der Weihnachtsfeier der Behinderten im Schulgebäude wurde das Krippenspiel gezeigt, sondern man ging auch ins Altenheim vor Ort. Die Weihnachtsgeschichte war auch fester Bestandteil des Weihnachtsgottesdienstes der Schule, der das jeweilige auslaufende Jahr abschloss.  

Nun liegt diese Aufgabe in den Händen der neu gegründeten Gesamtschule Gangelt-Selfkant. Die Theatergruppe der Schule hat sich in diesem Jahr dieser Aufgabe gestellt und die Weihnachtsgeschichte eingeübt.

Schon nach den Sommerferien wurde mit der Arbeit begonnen, nachdem sich die Schüler und  Schülerinnen zur Theatergruppe zusammengefunden hatten. Texte der auftretenden Personen wurden zuerst von den Schülern und Schülerinnen aus den 5. und 6. Klassen eingeübt, bevor die Texte und die auftretenden Perso-nen zusammen geführt werden konnten. Die heiße Phase der Vorbereitung begann dann nach den Herbstferien, um zu den beiden Aufführungstagen im Altenheim und auf der Weihnachtsveranstaltung der Behinderten vorbereitet zu sein. 

Dabei konnte nicht nur auf die Requisiten der Selfkantschule zurückgegriffen werden, sondern auch auf die Erfahrungen von Arno Vraetz, der seit vielen Jahren die Veranstaltungen für die Behinderten an der Selfkantschule moderiert. Ihm sei, gerade wegen einer gerade erst überstandenen OP, für seine Hilfe und seinem Einsatz von dieser Stelle aus nochmals gedankt. 

So gingen beide Aufführungen der Weihnachtsgeschichte gut über die Bühne und alle Beteiligten waren mit ihrem Einsatz und dem Ablauf zufrieden.  Die Resonanz bei den Zuschauern war mehr als positiv und unsere „Schauspieler“ aus der Gesamtschule haben sich bei diesen ersten Veranstaltungen tapfer geschla-gen. Somit ging der Übergang der Aufführung von der Selfkantschule auf die Gesamtschule problemlos von statten. 

Die Tradition der Aufführung, vor allem für die Weihnachtsfeier der Behinderten, kann also fortgesetzt werden und die Behinderten mit ihren Familien und Freunden brauchen auf einen lieb gewonnenen Bestandteil ihrer Weihnachtsfeier nicht zu verzichten.  

Bernd Gödde-Knippen

Gesamtschule Gangelt-Selfkant